Google Fonts: Fast jeder verwendet Sie, doch leider meist nicht Datenschutzkonform
Der Datenschutz ist in den letzten Jahren ein immer wichtigeres Thema geworden. Auch wenn ein jeder das Recht hat zu entscheiden, was mit den Daten passiert, haben sich leider einige Anwälte mittlerweile darauf spezialisiert, automatisch Webseiten nach Datenschutzverstößen scannen zu lassen und Abmahnungen mit mehreren hundert Euro Strafe zu versenden.
Zuletzt ist solch eine sogenannte Abmahnwelle im November 2022 über viele Webseitenbetreiber hereingebrochen und dauert weiter an. In diesem Schreiben wurde bemängelt, dass Google Fonts (Die für das Aussehen der Schrift verantwortlich sind) über einen Google Server geladen werden. Das bedeutet, deine Webseite hat ein bestimmtes Schriftdesign von Google und bei dem Besuch deiner Seite, holt sich der Browser des Besuchers, die Font Daten vom Google Server. Dabei werden immer Daten zwischen deinem Besucher und dem Google Server gesendet und genau das ist nicht erlaubt. Als normaler Nutzer bekommt man dies auch gar nicht erst mit.
Bedauerlicherweise haben die meisten Templates genau diese Verbindung zu den Google Servern. Dies machen viele, um nicht 100 Font Daten mit ins Template packen zu müssen, was unnötig groß werden würde.
Auch die Cookie-Plugins helfen hier größtenteils nicht, da hierbei kein Cookie erstellt wird, sondern eben ein direkter Datenaustausch durchgeführt wird.
Wie finde ich heraus ob ich Abmahngeferdet bin?
Das ist sehr einfach. Es gibt mehrere Varianten, doch möchte ich hier die sicherste und für jeder Mann anwendbare Möglichkeit aufweisen.
Die einfachste Lösung ist direkt bei e-recht24 auf der Seite etwas nach unten zu scrollen und dort deine URL einzugeben.
Nach der Eingabe wird deine eingegebene Seit gescannt. Beachte aber, dass dabei nur die eingegebene Seite gescannt wird. Sollten also andere Elemente auf anderen Seiten implementiert sein, sollten auch diese geprüft werden. Auch solltest du bedenken, dass dies ein automatischer Scann ist. Eine 100% Garantie kann dir nur eine manuelle Prüfung von einem Profi garantiert werden.
Ein gutes Zeichen ist aber folgendes Ergebnis zu erhalten:
Es wurden falsch eingebundene Google Fonts gefunden?
Dann sollte zeitnah gehandelt werden. Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, das Problem zu beheben. Eins der einfachsten und schnellsten ist das Integrieren des Plugins OMGF. Dieses Plugin findet falsch eingebundene Google Fonts. Lädt dies Lokal auf das System und lässt diese von dort laden.
Anschließend sollte der Scann wiederholt werden. Da es auch hier ein automatisches System ist, kann es sein, dass es nicht funktioniert. Auch ist es wieder ein weiteres Plugin, was sich durch etwas Programmieraufwand vermeiden lässt. In beiden Fällen können dies Programmierer auch Manuel entsprechend umstellen. Als Laie rate ich davon ab, dies selbst durchzuführen. Erstrecht nicht im Haupttemplate. Denn nach einem Update kann es sein, dass alles wieder wie zuvor ist, ohne dass du es merkst. Folglich besteht wieder eine Abmahngefahr wegen Google Fonts.
Solltest du also kein Plugin verwenden wollen oder es funktioniert nicht, kannst du dich gerne jederzeit bei mir melden und ich binde dir korrekt deine Google Fonts ein.
Ich habe eine Abmahnung erhalten, was soll ich tun?
Du hast eine Abmahnung erhalten, dann solltest du zuerst ein mal überprüfen, ob diese Berechtigt ist. Sollte der oben genannte Scann das Resultat bestätigen, solltest du entsprechend die Ausbesserungen bei den Google Fonts sofort durchführen.
Alles Weitere sollte über einen entsprechenden Anwalt laufen. Aktuell ist wohl noch nicht sicher, ob diese Abmahnungen wirklich gültig sind. Da ich aber kein Anwalt bin, kann ich hier keine weiteren Ratschläge erteilen, wie hier weiter verfahren werden sollte. Am besten du meldest dich und ich leite dich an einen passenden Anwalt aus meinem Netzwerk weiter, der dir dann sicherlich weiterhelfen kann.
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