
Affiliate-Marketing zählt seit vielen Jahren zu den effektivsten Strategien im Online-Marketing. Doch im Jahr 2025 erlebten wir eine spannende Transformation, die von Social Commerce und Video-Kampagnen angetrieben wurde.
Klassische Banneranzeigen oder Bloglinks geraten ins Hintertreffen, während Plattformen wie TikTok, Instagram und Pinterest zum Zentrum neuer Affiliate-Modelle werden. Wer als Marke oder Publisher weiterhin erfolgreich sein möchte, muss sich auf diese Verschiebung einstellen und Affiliate-Marketing neu denken.
Affiliate-Marketing 2.0 – Eine neue Ära
Affiliate-Marketing 2.0 beschreibt die Weiterentwicklung eines Kanals, der ursprünglich stark von Vergleichsportalen und Text-Content geprägt war.
Heute verschiebt sich der Fokus deutlich:
• Social Commerce erlaubt den direkten Verkauf innerhalb sozialer Netzwerke,
• Video-Content erzeugt mehr Interaktion als jede andere Content-Form,
• und Creator mit kleineren, aber loyalen Communities übernehmen die Rolle klassischer Affiliates.
Dieses Dreieck sorgt dafür, dass Affiliate-Partnerschaften authentischer, dynamischer und conversionstärker werden.
Social Commerce als zentraler Treiber
Ein zentraler Treiber dieser Entwicklung ist Social Commerce. TikTok Shop und Instagram Shopping zeigen, dass die Customer Journey kürzer wird:
Nutzer:innen entdecken Produkte im Feed, klicken auf ein integriertes Shop-Element und schließen den Kauf direkt ab – ganz ohne Umweg über externe Webseiten.
! Studien belegen, dass insbesondere Kurzvideos deutlich höhere Engagement-Raten erzielen als Bilder oder Texte. Während Bannerwerbung oft ignoriert wird, schaffen kurze, authentische Clips eine emotionale Bindung und senken die Kaufbarriere.
Marken profitieren, wenn sie Micro-Influencer oder Creator als Partner gewinnen, die mit ihrer Community eng verbunden sind und Produkte glaubwürdig empfehlen können.

Der Video-First-Ansatz
Eng verbunden mit Social Commerce ist der Video-First-Ansatz. Hierbei stehen interaktive, audiovisuelle Formate im Mittelpunkt der Affiliate-Strategie.
Shoppable Videos ermöglichen es, Produkte direkt im Video anzuklicken und sofort zu kaufen. Live-Shopping-Events auf TikTok oder Instagram sorgen für eine Mischung aus Entertainment und Verkaufspräsentation – ähnlich wie Teleshopping, aber viel dynamischer und authentischer.
Auch Tutorials und How-to-Videos eignen sich hervorragend, um Produkte im Alltag zu zeigen und Nutzer:innen direkt zu überzeugen.
Gerade im Beauty-Bereich oder in der Modebranche werden diese Formate immer häufiger eingesetzt, weil sie Nähe, Vertrauen und Exklusivität erzeugen.

Chancen und Herausforderungen
Natürlich bringt Affiliate-Marketing 2.0 nicht nur Vorteile, sondern auch neue Herausforderungen.
Während die Conversion-Raten steigen, wächst auch die Abhängigkeit von Plattformen wie TikTok oder Meta. Marken müssen sich bewusst sein, dass sich Algorithmen jederzeit ändern können und Reichweiten nie garantiert sind.
Hinzu kommt, dass Video-Content in der Produktion aufwendiger ist als klassische Blogbeiträge oder Bannerwerbung.
Wer erfolgreich sein möchte, sollte daher mit klaren Prozessen und kreativen Konzepten arbeiten – oder die Content-Erstellung in die Hände von Creator-Partnern legen.
Erfolgsfaktoren für Unternehmen
Damit Unternehmen das volle Potenzial von Affiliate-Marketing 2.0 ausschöpfen können, empfiehlt es sich, Video als Kernformat der eigenen Strategie zu priorisieren.
Partnerschaften mit Micro-Influencern sind dabei besonders wertvoll, weil deren Communities oft ein höheres Vertrauen haben als bei großen Stars.
Affiliate-Links und Rabattcodes lassen sich nahtlos in Social Content integrieren und schaffen so eine direkte Kaufmöglichkeit.
Wichtig ist außerdem, die richtigen KPIs zu tracken: Statt nur Klicks und Sales zu messen, sollten Engagement-Rates, View-through-Rates und Community-Interaktionen einbezogen werden, um den langfristigen Erfolg zu bewerten.
Zukunft heißt Video und Social Commerce
Affiliate-Marketing 2.0 lebt von Social Commerce und Video-Formaten.
Wer 2025 auf kurze, interaktive Inhalte setzt und authentische Partnerschaften mit Creator:innen aufbaut, wird deutlich mehr Sichtbarkeit und Conversions erzielen.
Der Wandel von statischen Bannern hin zu lebendigem Video-Content ist längst nicht mehr optional, sondern eine Notwendigkeit.
Marken, die jetzt handeln, sichern sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.